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   BGH, 28.01.1980 - II ZR 124/78   

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https://dejure.org/1980,498
BGH, 28.01.1980 - II ZR 124/78 (https://dejure.org/1980,498)
BGH, Entscheidung vom 28.01.1980 - II ZR 124/78 (https://dejure.org/1980,498)
BGH, Entscheidung vom 28. Januar 1980 - II ZR 124/78 (https://dejure.org/1980,498)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anfechtung eines Beschlusses über die Auflösung einer Gesellschaft - Beschluss als Ergebnis einer missbräuchlichen Stimmrechtsausübung - Chance auf Erwerb des Gesellschaftsvermögens oder Teilen davon gegen ein wertentsprechendes Angebot aus der Liquidationsmasse - ...

  • opinioiuris.de

    Anfechtbarkeit eines Mehrheitsbeschlusses über die Auflösung der Gesellschaft

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Anfechtbarkeit eines Mehrheitsbeschlusses über Gesellschaftsauflösung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Auflösung, Auflösung der Gesellschaft, Erstreben von Sondervorteilen, Sondervorteile, Sondervorteile nach § 243 Abs. 2 AktG analog, Treuepflicht in der GmbH, Treuepflicht und Sondervorteile, Treuepflicht und Stimmrecht, Treuepflicht unter den Gesellschaftern, Verletzung der ...

Papierfundstellen

  • BGHZ 76, 352
  • NJW 1980, 1278
  • ZIP 1980, 275
  • MDR 1980, 559
  • DB 1980, 870
 
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Wird zitiert von ... (49)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 29.01.1968 - II ZR 126/66

    Voraussetzungen für das Zustandekommen eines Geschäftsbesorgungsvertrages -

    Auszug aus BGH, 28.01.1980 - II ZR 124/78
    Anders könnte es bei einer Auflösungsklage nach § 61 GmbHG liegen (vgl. für die Personengesellschaft: Urt.d.Sen. v. 29.1.68 - II ZR 126/66, WM 1968, 430).
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 205/94

    Treuepflicht eines Minderheitsaktionärs; Ausübung des Stimmrechts für andere

    Diese sind vielmehr in der Lage, den Gesellschaftszweck jederzeit und ohne Vorliegen sachlicher Rechtfertigungsgründe zu beenden und die Auflösung der Gesellschaft zu beschließen (vgl. BGHZ 103, 184 (191f.) = NJW 1988, 1579 = LM § 242 (A) BGB Nr. 72; BGHZ 76, 352 (353) = NJW 1980, 1278).
  • BGH, 24.06.2002 - II ZR 300/00

    Verlust des Haftungsprivilegs der GmbH; Haftung der Gesellschafter für

    Sie können die Existenz der Gesellschaft im Grundsatz jederzeit - sei es im Rahmen einer freiwilligen Liquidation, sei es im Rahmen eines Insolvenzverfahrens - beenden (BGHZ 76, 352, 353; 103, 184, 192; 129, 136, 151).
  • BGH, 01.02.1988 - II ZR 75/87

    Anfechtbarkeit eines Mehrheitsbeschlusses über die Auflösung einer

    Zur Frage der Anfechtbarkeit eines Mehrheitsbeschlusses über die Auflösung einer Kapitalgesellschaft (Ergänzung zu BGHZ 76, 352 = NJW 1980, 1278).

    An weitergehende Voraussetzungen sei seine Wirksamkeit nicht gebunden, insbesondere bedürfe er keiner sachlichen Rechtfertigung, da er seine Rechtfertigung in sich trage (BGHZ 76, 352, 353).

  • BGH, 16.03.2009 - II ZR 302/06

    Wertpapierdarlehen

    Der Gesetzgeber selbst hat die Abwägung der widerstreitenden Interessen vorgenommen, weshalb der Squeeze out seine Rechtfertigung "in sich" trägt (vgl. Großkomm.z.AktG/Fleischer aaO § 327 a Rdn. 75 m.w.Nachw.; Schäfer/Dette aaO; vgl. auch BGHZ 76, 352, 353 f. ; 103, 184, 189 ff. ).
  • BGH, 19.01.2006 - IX ZR 232/01

    Anforderungen an die Darlegung eines Schadens aus falscher anwaltlicher Beratung;

    Es war ihm verwehrt, das Unternehmen auszuhöhlen und so einer Liquidation unerlaubt vorzugreifen (BGHZ 76, 352, 355 f).
  • LG Mannheim, 18.03.2021 - 21 O 1/20

    Auflösung einer Gesellschaft (hier: einer KG) durch einfachen Mehrheitsbeschluss

    bb) Der mit hinreichender Mehrheit gefasste Auflösungsbeschluss trägt damit grundsätzlich seine Legitimation in sich (MüKoHGB/Schmidt, 4. Aufl., § 131 Rn. 20; BGH, Urteil vom 28.01.1980 - II ZR 124/78 -, BGHZ 76, 352 Rn. 6 zur GmbH; BGH, Urteil vom 01.02.1988 - II ZR 75/87 -, BGHZ 103, 184 Rn. 13 zur AG).

    (1) Wie sich aus der in den Schriftsätzen der Prozessbevollmächtigten der Parteien in großer Detailfülle beschriebenen Historie und den zwischen den Parteien in der Vergangenheit und auch aktuell noch geführten mannigfaltigen und mit mehreren hunderttausend Euro an Rechtsanwaltskosten pro Jahr zu Buche schlagenden (I 177, 182) Rechtsstreitigkeiten - ohne dass es auf die von den Parteien kontrovers diskutierte "Schuld" daran ankäme (vgl. BGH, Urteil vom 28.01.1980 - II ZR 124/78 -, BGHZ 76, 352 Rn. 15) - ergibt, ist das Verhältnis zwischen den familiär verbundenen Gesellschaftern zerrüttet.

    Denn dieser Nachteil ist nur eine zwangsläufige Folge der durch Gesetz oder Satzung gerade zugelassenen Auflösung und kann daher nicht als Grund dafür herhalten, der Auflösung die Wirksamkeit abzusprechen (so schon BGH, Urteil vom 28.01.1980 - II ZR 124/78 -, BGHZ 76, 352 Rn. 8f.).

    Wird einem Minderheitsgesellschafter diese Möglichkeit nach der Auflösung aus Gründen, die nicht in seinem Privatbereich liegen, durch eine ihn ungerechtfertigt benachteiligende Abwicklung versperrt, so mag dies Schadensersatzansprüche auslösen, kann aber die Wirksamkeit des Auflösungsbeschlusses nicht mehr nachträglich beeinträchtigen (so BGH, Urteil vom 28.01.1980 - II ZR 124/78 -, BGHZ 76, 352 Rn. 10).

    Ein möglicher Unrechtsgehalt der Vorbereitungshandlungen haftet dann auch dem Auflösungsbeschluss selbst an, wenn die Stimmrechtsausübung, mit der der Mehrheitsgesellschafter diesen Beschluss durchgesetzt hat, eine unzulässige Verfolgung von Sondervorteilen zum Schaden der Gesellschaft und der Minderheitsgesellschafter darstellt (vgl. BGH, Urteil vom 28.01.1980 - II ZR 124/78 -, BGHZ 76, 352).

  • OLG Karlsruhe, 27.04.2022 - 6a U 1/21

    Kommanditgesellschaft: Auslegung und Umfang einer Mehrheitsklausel im

    Die Auflösung ist insofern nicht mit einer Ausschließung einzelner Gesellschafter zu vergleichen (siehe BGH, Urteil vom 28. Januar 1980 - II ZR 124/78, BGHZ 76, 352 [juris Rn. 6]; Urteil vom 1. Februar 1988 - II ZR 75/87, BGHZ 103, 184 [juris Rn. 14]).

    Wie das Landgericht mit Recht angenommen hat, trägt vielmehr ein mit hinreichender Mehrheit gefasster Auflösungsbeschluss grundsätzlich seine Rechtfertigung in sich (MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., HGB § 131 Rn. 20; Staub/Schäfer, HGB, 5. Aufl., § 131, Rn. 23; siehe zu Kapitalgesellschaften: BGH, Urteil vom 28. Januar 1980 - II ZR 124/78, BGHZ 76, 352, 352 [juris Rn. 6]; Urteil vom 1. Februar 1988 - II ZR 75/87, BGHZ 103, 184, 191 f [juris Rn. 13]; Urteil vom 20. März 1995 - II ZR 205/94, BGHZ 129, 136 [juris Rn. 30]).

    Wie das Landgericht in anderem Zusammenhang (bei der Prüfung des Beschlusses (cc)) ausgeführt hat, vermag selbst der Umstand, dass ein die Auflösung betreibender Gesellschafter eher als der andere wirtschaftlich in der Lage ist, das Betriebsvermögen aus der Liquidationsmasse anzukaufen und zu verwerten, seine Stimmrechtsausübung im Allgemeinen noch nicht zu einer sittenwidrigen oder treuwidrigen Ausnutzung der Mehrheitsmacht zu stempeln (vgl. BGH, Urteil vom 28. Januar 1980 - II ZR 124/78, BGHZ 76, 352 [juris Rn. 7 ff]; Urteil vom 1. Februar 1988 - II ZR 75/87, BGHZ 103, 184 [juris Rn. 14]; BeckOK-HGB/Lehmann-Richter, Stand Jan.

    Das Landgericht hat berücksichtigt, dass die Stimmrechtsausübung eines Gesellschafters zur Auflösung treuwidrig sein kann, wenn dieser den Auflösungsbeschluss mit einem Verhalten vorbereitet hat, mit dem er entgegen seiner Treuepflicht bereits einer Liquidation unerlaubt in einer Weise vorgegriffen hat, die ihm einen Erwerb ermöglicht, etwa indem er das Gesellschaftsunternehmen so ausgehöhlt hat, dass dafür kein angemessener Liquidationserlös (insbesondere hinsichtlich des Unternehmenswerts im Ganzen) an die Gesellschafter fließt (siehe BGH, Urteil vom 28. Januar 1980 - II ZR 124/78, BGHZ 76, 352 [juris Rn. 11 ff]); entsprechendes gilt, wenn der Mehrheitsgesellschafter vorab tatsächliche Grundlagen zur Absicherung des Erwerbs von noch vorhandenen und nach Auflösung zu liquidierenden Vermögensgegenständen geschaffen hat, welche die Chance weiterer Gesellschafter zu deren Erwerb beeinträchtigt (siehe BGH, Urteil vom 1. Februar 1988 - II ZR 75/87, BGHZ 103, 184 [juris Rn. 17]; BeckOK-HGB/Lehmann-Richter, Stand Jan. 2022, § 131 Rn. 12).

  • BGH, 16.10.2012 - II ZR 251/10

    Beschlussanfechtungsverfahren bei einer Publikumspersonengesellschaft:

    Dies rechtfertigt es aber grundsätzlich nicht, schon im "Vorfeld" den Beschluss über die Änderung des Gesellschaftsvertrags als treuwidrig und deshalb unwirksam zu bewerten (vgl. auch BGH, Urteil vom 28. Januar 1980 - II ZR 124/78, BGHZ 76, 352, 353 f.; Urteil vom 1. Februar 1988 - II ZR 75/87, BGHZ 103, 184, 191 ff.), mit der Folge, dass abweichend vom Willen der im Gesellschaftsvertrag für einen solchen Beschluss vorgeschriebenen Mehrheit bei Vorliegen der in § 16 Abs. 2 Satz 3 GV genannten Beteiligungsverhältnisse Mehrheitsentscheidungen von vornherein ausgeschlossen wären.
  • BGH, 18.04.2005 - II ZR 151/03

    Pflicht der Gesellschafter zur Einräumung einer Kleinstbeteiligung

    Die Einhaltung der Treupflicht gehört nach der ständigen Senatsrechtsprechung nicht zu den tragenden Strukturprinzipien des Aktien- und GmbH-Rechts; ihre Verletzung führt daher - selbst bei gravierenden Eingriffen in die Rechtsstellung des betreffenden Gesellschafters - regelmäßig nur zur Anfechtbarkeit des Gesellschafterbeschlusses (vgl. BGHZ 132, 84, 93 f. m.w.Nachw.; vgl. zur Auflösung: BGHZ 76, 352, 355; 103, 184, 193).
  • BGH, 16.10.2012 - II ZR 239/11

    Beschlussanfechtungsverfahren bei einer Publikumspersonengesellschaft:

    Dies rechtfertigt es aber grundsätzlich nicht, schon im "Vorfeld" die Beschlüsse über die Änderung des Gesellschaftsvertrags als treuwidrig und deshalb unwirksam zu bewerten (vgl. auch BGH, Urteil vom 28. Januar 1980 - II ZR 124/78, BGHZ 76, 352, 353 f.; Urteil vom 1. Februar 1988 - II ZR 75/87, BGHZ 103, 184, 191 ff.), mit der Folge, dass abweichend vom Willen der im Gesellschaftsvertrag für solche Änderungen der Satzung vorgeschriebenen Mehrheit bei Vorliegen der in § 16 Abs. 2 Satz 2 und Satz 3 GV genannten Beteiligungsverhältnisse Mehrheitsentscheidungen nur mit der höheren Mehrheit von 9/10 gefasst werden könnten oder von vornherein ausgeschlossen wären.
  • BGH, 26.02.1996 - II ZR 77/95

    Verletzung rechtlichen Gehörs bei Ausschließung eines Genossenschafts-Mitglieds

  • BGH, 28.01.1980 - II ZR 84/79

    Beschlußfeststellung bei ungültiger Stimmabgabe

  • BGH, 15.02.1996 - IX ZR 245/94

    Sicherungszweck der Bürgschaft für ein Gesellschafterdarlehen

  • OLG München, 24.10.1997 - 23 U 2392/97

    Entlastung des GmbH-Geschäftsführers nach unterschiedlicher Behandlung der

  • LG Hannover, 12.10.2022 - 23 O 63/21

    Keine formelle Rechtswidrigkeit von Beschlüssen der Hauptversammlung einer AG bei

  • BGH, 16.10.2012 - II ZR 70/11

    Wirksamkeit eines Aufhebungsbeschlusses hinsichtlich einer Klausel im

  • BGH, 30.09.1991 - II ZR 47/91

    Aktienumtausch bei Kapitalherabsetzung

  • BGH, 08.05.1998 - BLw 39/97

    Übertragung des gesamten Vermögens einer LPG

  • BGH, 07.06.1999 - II ZR 285/98

    Zusammenschluß von LPG

  • OLG Stuttgart, 21.12.1993 - 10 U 48/93
  • OLG Jena, 30.05.2018 - 2 U 800/15

    Einziehung GmbH-Gesellschaftsanteil - Anfechtungsbefugnis

  • KG, 29.03.2023 - 22 W 6/23
  • KG, 30.03.2023 - 22 W 6/23

    Wichtiger Grund für die Abberufung des Liquidators einer GmbHG

  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 143/94

    Verletzung einer gesellschaftsrechtlichen Treupflicht - Haftung eines

  • OLG Frankfurt, 21.04.2009 - 5 U 68/08

    Aktiengesellschaft: Ausdehnung der Nichtigkeit eines Hauptversammlungsbeschlusses

  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 145/94

    Schadensersatzanspruch eines Aktionärs wegen Entwertung seines Aktienbesitzes -

  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 144/94

    Verletzung einer gesellschaftsrechtlichen Treupflicht - Haftung eines

  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 210/94

    Schadenersatzklage wegen Verhinderung eines Kapitalherabsetzungsbeschlusses in

  • BGH, 26.02.1996 - II ZR 101/95

    Anspruch auf Erteilung einer Auskunft über den Grund der Beendigung der

  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 194/94
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 121/94
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 197/94

    Schadenersatzklage wegen Verhinderung eines Kapitalherabsetzungsbeschlusses in

  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 186/94

    Verletzung einer gesellschaftsrechtlichen Treupflicht - Haftung eines

  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 195/94

    Verletzung einer gesellschaftsrechtlichen Treupflicht - Haftung eines

  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 118/94
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 137/94
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 139/94
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 141/94
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 162/94
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 163/94
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 178/94
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 196/94
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 140/94
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 142/94
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 152/94
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 157/94
  • LG Bonn, 02.05.2002 - 14 O 160/00
  • OLG Dresden, 18.09.1996 - 12 U 1727/95

    Isolierte Kapitalherabsetzung im Insolvenzverfahren - Erfordernis der sachlichen

  • OLG München, 15.01.1999 - 21 U 4109/98
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